Internationale Entwicklungszusammenarbeit

Wie kann ich mich einbringen?

Das Eine-Welt-Haus ist ein Überbleibsel der Solidaritätsbewegung der DDR und ein Kind der Wende: In Jena gab es seit den 1980er Jahren verschiedene informelle, von der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit unabhängige Solidaritätsgruppen, die sich privat organisierten oder Kirchengemeinden anschlossen und Projekte u. a. in Indien, Tansania, Nikaragua vor allem mit Paketsendungen unterstützten. Bereits damals haben wir aber erste Schritte einer begleitenden Öffentlichkeitsarbeit gemacht.

Diese Gruppen haben die ersten Monate in der BRD nicht überlebt, einige ihrer Mitglieder haben aber den ursprünglichen Ansatz – direkte Entwicklungszusammenarbeit kombiniert mit lokaler Öffentlichkeitsarbeit – beibehalten. In den Monaten der Wende kamen dann neue Akteure dazu, die die neuen Möglichkeiten nutzen und den sich damals bereits abzeichnenden ungerechten globalen sozialen Verhältnissen etwas entgegensetzen wollten. So kam es im Jahr 1990 zur Gründung des Eine-Welt-Haus e. V. und des Eine-Welt-Ladens als ein Ort des Fairen Handels, als Treff für In- und Ausländer und als Partner für Projekte im Süden.
Die ersten Jahre der Vereinstätigkeit waren von der Etablierung des Eine-Welt-Ladens sowie ersten Erfahrungen mit den neuen Arbeits- und Finanzierungsbedingungen geprägt. Dabei stand unsere Tätigkeit auch unter dem Eindruck mehrerer ausländerfeindlicher Übergriffe in Jena.

Ziele und Aufgaben des Vereins sind die Förderung des Fairen Handels, die Begleitung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit (derzeit in Nikaragua, Togo und Mosambik), die Betreuung von Geflüchteten und Migranten, die entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Entsendung bzw. die Aufnahme von Freiwilligen. Unser Verein koordiniert die seit 1998 bestehende offizielle Städtepartnerschaft zwischen Jena und San Marcos in Nicaragua gemeinsam mit der dortigen Nichtregierungsorganisation APRODIM.
Der Verein hat ein jährliches Budget von ca. 250.000,00 Euro, das sich aus kommunalen und staatlichen Fördermitteln, Zuschüssen von Stiftungen, Spenden und Mitgliedsbeiträgen zusammensetzt. Erwähnenswert ist dabei, dass wir im Jahr 2012 zum ersten Mal Mittel für die Installation von zwei Biogasanlagen in San Marcos aus dem Entwicklungshilfefonds der Stadt Jena abrufen konnten, der ca. 50.000,00 Euro enthält und allen Jenaer Städtepartnerschaften offen steht.

Der Verein hat 40 Mitglieder, 1 – 2 Honorarkräfte im Jahr und vier fest angestellte Mitarbeiter. Die Mitgliedschaft ist – entsprechend der universitären Struktur unserer Stadt - von Akademikern und Studenten geprägt.
Das Eine-Welt-Haus ist politisch und religiös unabhängig, dementsprechend stellen die Mitglieder eine heterogene Gruppe dar.
Ohne eine fest angestellte Fachkraft können wir unsere Präsenz in Schulen, Kindergärten und vor allem auch bei kommunalen Veranstaltungen weder halten noch ausbauen, da wir anderen Vereinsmitglieder als Projektverantwortliche tagsüber aufgrund unserer Arbeits- bzw. Studienzeiten nicht verfügbar sind.

Das Eine-Welt-Haus ist Mitglied im entwicklungspolitischen Netzwerk INKOTA, im Eine-Welt-Netzwerk Thüringen und im Paritätischen Gesamtverband.
Auf lokaler Ebene besteht eine enge Kooperation mit der Stadtverwaltung Jena. Das ist insbesondere eine Voraussetzung für erfolgreiche Schulpartnerschaften, Schüleraustauschprogramme und entwicklungspolitische Bildungsveranstaltungen in Schulen.

Das sind wir

Entwicklungszusammenarbeit, Völkerverständigung, Städtepartnerschaft: Jena - San Marcos( Nicaragua) weitere Projekte in Argentinien und der Ukraine, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Jugendaustausch

So erreichen Sie uns

Haben wir Ihr Interesse geweckt oder haben Sie Fragen an uns?
Melden Sie sich gern.

Ansprechperson:

Ralf Hedwig

Hier finden Sie uns

Eine Welt-Haus e.V.
Unterm Markt 13
07743 Jena

Hier findet das Angebot statt:

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  •  Führungszeugnis: nicht notwendig
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